Oulu - Inari
Tag 8
Oulujärvi- Kemi (122km)
Unsere erste Tat heute Morgen wird sein, eine neue Liegematte kaufen. Andreas braucht so zu sagen ein fast neues Bett. Also hin zum nächsten Naturkompaniet-Geschäft. Wie schon in Göteborg, wird uns mehr oder weniger der rote Teppich ausgerollt. Unser Pino darf mit ins Geschäft.
Wir kommen bei herrlichem Sommerwetter und Rückenwind gut vorran. Der Tacho zeigt 38,2kmh und fahren mit dem großen Rückreiseverkehr auf der E75 auf dem Seitenstreifen.
Der Tag hält keine großen Überraschung parat und so erreichen wir nach 122 km Kemi. Bleiben für eine Nacht auf einem Wohnwagenstellplatz. Auf einem kleinen Wiesenstück mit Blick auf's Meer und modernen und puristischen Sanitäranlagen geniessen wir die Abendsonne.
In Oulu sind nur wenige alte Häuser erhalten geblieben.
Der Wochenmarkt.
Tag 9
Kemi - Rovaniemi (128km)
Sonntag, Regentag, aber warm 15 Grad. Was die finnische Hausfrau nicht davon abhält, ihre Teppiche am öffentlichen Waschzuber mit Seife und Wurzelbürste zu waschen. Keine Ahnung, wie das Trocknen funktionieren soll.
Die Fahrt ist trotz des heftigen Regens kurzweilig und gut zu machen. Straße und Verkehr sind prima.
Hier oben, in Finnland, wo die Winter lang und dunkel sind, wohnt ja bekanntermaßen der Weihnachtsmann mit seinen Weihnachtswichteln in Roveniemi. Und hier können alle Großen und kleinen Kinder ihren Weihnachtswunschzettel direkt beim Weihnachtsmann abgeben, was auch viele Eltern mit ihren Sprösslinge machen. Dementsprechend treffen wir auf etliche Eltern aus allen Herren Länder, auch mit Fahrrad und Kinderhänger. Was sich übrigens auch auf den Preis des Campingplatzes niederschlägt.
TAG 10
Rovaniemi - Korvalan (65km)
Fast ein Ruhetag, ein wenig Weihnachtsmannrummel am Polarkreis, mehr oder weniger geschmackvoll Souvenirs. Vorallem Asiaten sind begeisterte "Weihnachtswunschzettel" Schreiber.
Anschließend 60 km nach Norden, ab und an ein paar Rentiere, den Campingplatz und den dazugehörigen See samt Sauna haben wir für uns.
TAG 11
Korvalan - (107km) - Vajusuvanto
Wir starten früh, kühl, aber sonnig. Links sind Bäume, rechts sind Bäume und dazwischen Zwischenräume. . . So oder ähnlich verläuft die Straße immer nordwärts. Der Verkehr wird weniger, Wohnmobile, Motorradfahrer, die uns häufig winken, die anderen Autofahrer schauen oft ungläubig , denn wir sind wohl die einzigen verrückten Radfahrer.
Diese Schilder sind ernst zu nehmen. Mehrfach mussten wir selbst mit dem Pino bremsen!
TAG 12
Vajusuvanto - Ivalo (139km)
Nach einer Nacht auf einem schön gelegenen, aber uralten Campingplatz mit Plumsklo und hocherfreuten Schnaken, sitzen wir bereits um kurz nach 7 Uhr im Sattel. Kaum richtig in den Gängen landen vor uns zwei Kraniche. Einmalig schön. Es wird einer der tollsten Fahrten. Landschaftlich Klasse, lichter Wald mit tollen Moosen, Flechten, Heidelbeergestrüpp, ab und zu stehen die Rentiere neugierig auf der Straße, die Sonne scheint, es ist warm, wir haben leichten Rückenwind, was will man mehr !
Kurzen Abstechen zu der zu der Goldgräberstadt Tankavaara. Es herrschten wohl schon bessere Zeiten in der für Touristen angelegten Goldgrube.
Weiter geht's mit dem Abschnitt