Tromsø - Vesterålen
Tag 20
Tromsø - Fjordbotn
Die nördlichste Universitätsstadt der Welt begrüsst uns mit einem wahren Lichtermeer. Es sind nur noch wenige Minuten bis der neue Tag beginnt. Wir werden unser Nachtquartier aufschlagen und weniger luxeriös nächtigen als die Hurtigrutler. Dennoch liegen wir schneller im "Bett", werden sie doch noch in der Eismeerkathetrale einem Mittagnachtskonzert lauschen, den Gesichtern nach zu urteilen mit mehr oder weniger grossen Begeisterung.
Der Campingplatz in Tromsø ist übrigens sehr zu empfehlen. Neu und nach modernem Standard. Leider kommen wir nur kurz in den Genuss, wollen wir doch nach einer kleinen Stadtrundfahrt weiter auf die Insel Senja. Es ist deutlich wärmer als die Tage davor und leicht bewölkt. Die Strasse schlängelt sich leicht bergauf und bergab am Ufer des Stønnesboten entlang, mal durch einen Tunnel, nach Brensholmen. Dort holt uns die Fähre ab, denn fliegen und schwimmen kann unser Pino (noch) nicht.
Tag 21
Fjordbotn - Gryllefjord - Andenes (105 km)
Bis um 08.00 Uhr liegt der Fjord noch ganz still vor uns. Wo bleiben nur die vorhergesagten Windstärken mit 15m/s? Wir werden sehen. Über kleine Anhöhen und vieler Tunnel geht es durch die fantastische Bergwelt der Insel Senja. Wir treffen verschiedene Nordkappradler und verbringen die Mittagspause bei Gratiskaffee und Waffeln im Supermarkt von Skaland. Diese Dorfläden sind immer auch der soziale Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft.
Der Senjatroll ist eine kleine Fantasiewelt mit einem riesigen Troll und angeschlossenem Café. Wie fast immer kommen wir auch an diesem Café nicht vorbei ohne kurz reinzuschauen.
Noch 7 Kilometer bis Gryllefjord, der Wind wird immer heftiger und bläst uns die kleineren Steigungen hinauf. Noch zwei Stunden bis zur Abfahrt der Fähre. Wir finden ein kleines Restaurant mit leckerem, frisch zubereitetem Essen.
Die Fähre ist zwar recht betagt, macht jedoch einen seetüchtigen Eindruck. Ruhig fährt sie aus dem Fjord hinaus. Draussen auf offener See hat der Wind das seinige getan. Das Schiff schaukelt und rollt. Die Wellen klatschen heftig an die Bordwände. Wir haben Angst, dass wir seekrank werden und die Autos im Unterdeck durcheinander gewürfelt werden. Nach 2 Stunden ist Andenes erreicht und wir sind froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.
Die letzten 20 Kilometer zum Campingplatz nehmen wir fast im Flug. Der heftige Rückenwind treibt uns vor sich her. An einem Sandstrand finden wir ein aussichtsreiches, aber auch windumtostes Plätzchen.
Sicherheit geht an den Tunneldurchfahrten vor. Die Reflexweste erhöht unsere Sichtbarkeit.
Intensive Fischzucht
Leider lässt das Wetter an diesem Aussichtspunkt nicht wirklich Luftsprünge zu.
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