Svolvaer - Tromsø - Frankfurt - Aulendorf

Tag 27

Busfahrt Svolvær - Tromsø 

Beim Blick auf den Wetterkarte wird klar. Wir sind nicht besonders seetüchtig, 20 m/Sekunde sind uns zu viel Wind. Wir nehmen den Bus!

Es ist überraschenderweise eine doch ganz angenehme und entspannte Fahrt. Bei diesem Sturm wäre Fahrradfahren lebensgefährlich geworden. Und so zieht in zügigem Tempo sie bereits teilweise überschwemmte Landschaft an uns vorbei. Rauschende Wasserfälle und bereits eingefärbte Gräser und Moore verleihen dem tristen Wetter, eine auflockernde Athmosphäre. Je weiter nördlich wir kommen, desto schöner wird das Wetter und so kommen wir am frühen Abend bei Sonnenschein in Tromsø an. Unser Hotel liegt zentral und hier werden wir nach einer kurzen Verschaufpause noch in den Genuss der kulinarischen Woche in der Stadt kommen. Essen in verschiedenen Lokalen für 100 NOK mit musikalischer Umrahmung. 

 

Tag 28

Tromsø 

Heute ist gemütliches Schlendern durch die Stadt angesagt. Es ist mit 9 Grad kühl, aber hell, stellenweise auch sonnig. Man trägt Herbst,  auch schon Winter. Erstaunlich, ich dachte die Nordländer sind abgehärtet!  Abgesehen von vielen Bausünden, hat die Studentenstadt doch noch ihren Liebreiz erhalten können. Auch hier wird altes Gemäuer, bzw.  man muss von altem Gehölz reden, wieder aufgehübscht, es wird gepflastert und Grünanlagen werden angelegt. Bemerkenswert sind die vielen jungen Menschen aus aller Herren Länder, die hier studieren und sich, so der Eindruck, wohl fühlen. Ein Besuch im Nordischen Kunstmuseum und Fotografiemuseum, beide gratis, runden den Tag ab. Nein halt, nicht zu vergessen, den besten Cappuccino Nordeuropas haben wir hier oben getrunken. Takk! Mat och cafébar Risø!

Hemisphäre I, ganz aus Fischhäuten., Kunstausstellung in Tromsø 

Im Café Risø wird Kaffeekunst zelebriert.

 



Es waren intensive, herrliche vier Wochen, keine Frage. Was war am schönsten? Die Begegnung mit dem Bär, die neugierigen Rentiere, die herrlichen Wälder, die Schreie der Kraniche oder die einmalige norwegische Fjordlandschaft. Wir können es nicht beantworten. Wir glauben, dass man vielleicht doch einen kleinen Dachschaden haben muss, diese schroffe und einsame Gegend mit dem Fahrrad zu "erobern" . Aber wir hatten so viele nette Begegnungen und sahen so viele Kleinigkeiten am Wegesrand, die man nur dann sieht, wenn man langsam unterwegs ist.

Diese Radreise ist gut machbar, Strecken von rund 100 Kilometern pro Tag kommen vor, auch mit bis zu 1500 Höhenmeter, wenn gleich kaum eine Bergstrecke mehr wie 200 Höhenmeter aufweist (Ausnahme: Strecke von Kirkenes nach Kjøllefjord und zum Nordkapp).
Erforderlich ist somit einigermaßen gute Kondition, sehr gute Ausrüstung, die Fähigkeit wichtige Reparaturen am Rad selbst zu erledigen, ein sturmsicheres Zelt sollte man unbedingt als Sicherheit dabei haben, Essen für mindestens zwei Tage und die Geduld Einsamkeit und Stille  aushalten können. Genau diese Ruhe haben wir gesucht und gefunden.

God tur!  

 

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