Lolland
Schon beim Abbau des Zeltes in Puttgarden rinnt der Schweiß. Beim Warten auf die Fähre werden wir fast geröstet.
Im dänischen Rødby entscheiden wir uns, zuerst nach Osten zu fahren und das Städtchen Nysted zu besuchen. Etwas genervt durch die Kriebelmücken, die an manchen Stellen zudringlich werden, erreichen wir zur Mittagszeit Nysted. Dieses hübsche Städtchen wird nicht umsonst als Märchenstadt beschrieben.
Im alten Ortskern stehen wie Perlen die bunten, windschiefen, kleinen Häuschen aneinandergereiht, passend dazu, die in sämtlichen Rottönen herrlich blühenden Stockrosen, die so typisch sind für ganz Skandinavien. Es ist sehr ruhig hier, beschaulich, kaum Touristen. Mittagspause im Schatten und zur vermeintlichen Abkühlung die Füße in die warme Ostsee getaucht und weiter geht's bei knackigen 30 Grad, unzähligen Hektar Getreidefeldern nach Maribo.
Am frühen Morgen geht es auf den Ostseeküstenweg zurück nach Rødby nach Nakskov und nach kurzer Kaffeepause nach Tårs.
Direkt am Freizeithafen finden wir ein einsames Zeltplätzchen mit Blick auf die Autofähre, die uns frühmorgens nach Langeland bringen soll.
Allein die Fährfahrt sorgt nicht nur physisch sondern auch mental für Distanz zu allem, was man an Stress zulassen will. Alles geht eine Spur langsamer. Die Bodenseeschifffahrtkapitäne bekämen Schnappatmung ob dieser Ruhe bei der Beladung der Fähre.
Weiter mit der Insel: