Møn und Falster
Dänemark besitzt wirklich viele schöne Inseln und jede ist auf ihre Art reizvoll, aber diese Bandbreite an kulturellen und natürlichen Sehenswürdigkeiten die Møn im Verhältnis zu ihrer Größe aufweist, ist etwas ganz besonderes. Zu erwähnen sind die vielen Hünengräber, die noch gut erhalten sind, ebenso die schönen weißen Landkirchen, die schon von weit her sichtbar im gelben Getreidefeld leuchten. Im Innern befinden sich bunt gemalte Kalkmalereien zum Teil aus dem 13. Jahrhundert.
Den Hauptort der Insel, Stege, passiert man auf dem Weg zu den berühmten Kreidefelsen. Hier gibt es noch die Möglichkeit zum Einkauf. Sehenswert sind alte Häuser aus dem Mittelalter und der Mølleporten.
Jährlich kommen rund 200.000 Besucher, um die bis zu 128 Meter hohen Kreidefelsen anzusehen, und wer sie noch sehen will, muss sich beeilen. Immer wieder gibt es starke Felsabbrüche, denn Wind und Wetter, Hitze und Frost, Wellen und Strömungen nagen und modellieren dieses imposante, weiß leuchtende Naturwunder.
Wir hatten Glück mit dem Wetter und konnten noch trocken das Zelt am nächsten Morgen abbauen, aber schon kurze Zeit später wurden wir von dicken grauen Regenwolken eingekesselt und es sollte bis zum Abend nass blieben.
Kurzer Einkaufsstopp in Nykøping F, für Falster. Gleichzeitig unsere letzte dänische Insel. An ihrem südlichen Ende liegt die Hafenstadt Gedser, von der wir am nächsten Morgen von der Fähre nach Rostock mitgenommen wurden.
Hej, hej Dänemark. Schön und überraschend vielfältig war es. Und tatsächlich, wir sind ein bisschen hyggelig geworden und hoffen, wir können eure Gelassenheit mit nach Hause nehmen!
Dänemark, alles hygge? Wir waren sehr skeptisch, aber in der Tat konnten wir in den drei Wochen Dänemark dieses Land und seine Bewohner intensiv erleben. Und feststellen, die Skandinavier sind doch sehr unterschiedlich.
Die Dänen verstehen es, eine wohlige Stimmung zu verbreiten. Einfach so, ohne großes Bimbamborium. Diese Eigenschaft haben die gemütlichkeitsliebenden Dänen geradezu kultiviert. Das kann eine besondere Stimmung in einem der hellen freundlichen Cafés sein, oder wenn man an einem Sommertag auf einer Bank sitzt und den Leuten zuschaut, selbst beim Einkaufen im Supermarkt oder wenn man mit dem Fahrrad durch Kopenhagen radelt. Alles ist stressfrei und unaufgeregt. Und dann natürlich ihre Liebe zum Fahrrad. Wie sie das Fahrradfahren zelebieren, einfach toll! Vielleicht haben sie dieses Gen schon mit der Muttermilch aufgesogen. Wir können uns eine, nein, mindestens zwei Scheiben Dänemark abschneiden!
oder weiter mit dem Exkurs: Radfahren in Dänemark