Exkurs: Radfahren in Dänemark

Radkultur - Gelungene Beispiele für die aktive Radnutzung im Alltag - Sehenswerte Verkehrslösungen für Radler, nicht zuletzt deshalb sind wir nach Dänemark gefahren.

Die dänische Tourismuszentrale schreibt auf www.visitdenmark.de (20.08.2019): "Dänemark ist ein Traumland für Radurlauber. Das Fahrrad ist das perfekte Gefährt um unser kleines Königreich zu erkunden Wir sind klein, aber unsere Landschaft ist abwechslungsreich: Von weitläufigen Feldern und wilden Wäldern bis hin zu verschlafenen Hafenstädtchen und atemberaubenden Küsten. Hier ist alles nah und leicht zu erreichen. Find Your Way." Dem kann man sicherlich zustimmen, auch wenn nicht alle Radfernwege von schwer beladenen Reiseradlern gut zu befahren sind, da z.B. die kiesigen Wege in manchen Bereichen zu weich sind oder irgendwelche Absperrgitter den Radfahrer nerven.

Nach rund 2000 Kilometern in Dänemark haben wir vor allem rücksichtsvolle Autofahrer erlebt. Dies mag daran liegen, dass im dänischen Verkehrsrecht den Radfahrern große Rechte einräumt werden, mit teils drakonischen Strafen bei Unfällen mit Radlern. Innerorts gibt es sehr häufig gute Verkehrslösungen für Radler, auch an wichtigen Landstraßen führen oft Radwege entlang. Als Radler fühlt man sich besser aufgehoben und sicherer.

Vorrangstraßen für Radler

Der Vorrang für Radfahrer wird auf der Straße deutlich mit Zeichen und Schildern markiert (Aarhus)

Gegenseitige Rücksichtnahme für alle Verkehrsteilnehmer - auch für Radler

Grüne Welle

In Kopenhagen gibt es für Radler zu den Stoßzeiten die "grüne Welle"

Freie Fahrt an den Ampeln montags bis freitags von 06:00 Uhr bis 10:00 Uhr bei Tempo 20 km/h.

Haltestreifen

Vor dem Radweg ist immer der Haltestreifen angebracht. Halten muss derjenige, der auf das "spitze" Ende des Dreiecks zufährt.

Grüner Pfeil für Radfahrer

Den grünen Pfeil für Radfahrer gibt es in Dänemark schon länger. An etlichen Ampeln erhält der Radfahrer einige Sekunden vor dem Autoverkehr frei Fahrt.

Farbliche Markierung in Kreuzungsbereichen

Farbliche Markierungen in blauer oder roter Farbe verdeutlichen, dass Radfahrer die Straße queren. Diese Praxis wird auch auf Hauptverkehrsstraßen und in Kreisverkehren angewandt.

Bei diesem Kreisverkehr wird jedem Autofahrer deutlich, dass auch die Radfahrer ihre Spur haben. Zwischen den Einmündungen erhöht sich der Radstreifen um wenige Zentimeter.

Haltestangen für Radler

Einige Male haben wir an Kreuzungen Haltestangen gesehen. Häufig haben auch Induktionsschleifen für schnell schaltende Ampeln gesorgt.

Radwege sind breit genug

In der Regel waren die Radwegen breit genug. In Kopenhagen muss extrem viel Radverkehr durch die Stadt. Dort wurden einige Brücken nur für Radler gebaut. In Stoßzeiten gibt dort "Radlerstaus".

Radspuren

Einen netten Hinweis zur Nutzung von Radspuren haben wir in der Nähe von Blockhus (Jütland) gefunden

Abstellen von Rädern

Das Abstellen von Rädern ist an Knotenpunkten auch in Dänemark ein Problem. In Aarhus gibt es eine interessante "Doppelstocklösung" in Bahnhofsnähe. Daneben gibt es dort noch ein großes Fahrradparkhaus, in dem die Räder gegen Bezahlung abgestellt werden können.

Zu guter Letzt - Wir bedanken uns (gesehen in der Nähe von Rudbjerg)

Danke - dass du so leise gefahren bist

Danke, dass du so nett warst, langsam zu fahren.

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